Statt „Wundenlecken“ nach dem enttäuschenden Wahlergebnis bei der Landtagswahl blickt die Germeringer SPD nach vorn und stellt sich neu auf

Am 24.10.2018 lud die Germeringer SPD ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Ortsvereins-Vorstands.
Zunächst erläuterte Peter Falk, der ehemalige Landtagskandidat, die von ihm vermuteten Gründe – eine detaillierte Analyse steht noch aus -  für das schlechte Abschneiden der SPD. Man habe wohl die konkreten Sachthemen der SPD zu wenig hervorgehoben und dabei auch die unterschiedlichen Probleme der Menschen in den Ballungsgebieten bzw. in den ländlichen Gebieten nicht ausreichend berücksichtigt. So sei z.B. das Thema bezahlbarer Wohnraum im ländlichen Raum uninteressant – dort sorgen lange Wege zur nächsten weiterführenden Schule oder das fehlende schnelle Internet mehr für Unmut. Die jüngsten Diskussionen der GroKo in Berlin gaben „keinen Rückenwind“.
Aus dem Kreis der Mitglieder wurde moniert, dass auf die Themen Klimawandel und Ökologie zu wenig eingegangen worden sei; gerade das Spannungsfeld von Arbeit und Ökologie (am Beispiel Kohleausstieg) müsste doch Kernthema der SPD sein. Im Übrigen sei die Präsentation der guten und erfolgreichen politischen Arbeit der SPD in der Öffentlichkeit miserabel.
Im Rahmen der Neuwahl des Ortsvereinsvorstands wurde Christian Gruber als Vorsitzender klar bestätigt. Neben dem bereits bekannten Daniel Liebetruth (stv. Vorsitzender) kommen mit der 25 jährigen Studentin Jussra Zamani (stv. Vorsitzende), dem Schriftführer Hakan Hökerek und Hannelore Fesenmeier als Kassiererin neue Gesichter in den geschäftsführenden Vorstand. Auch die Riege der Beisitzer hat sich stark verändert – neben altgedienten Mitgliedern, die viel Erfahrung einbringen, gibt es eine Reihe neuer Mitglieder.
Zu später Stunde wurde noch der Antrag von Klaus-Peter Müller behandelt, der - vor dem Hintergrund der bereits bestehenden Probleme und die durch die Bebauung von Freiham absehbar zusätzlichen Überlastung der S-Bahn - eine Seilbahn zwischen Germering und München-Pasing als umweltfreundliche und relativ schnell und kostengünstig realisierbare Alternative fordert. Obwohl es noch kein „ausgefeiltes Konzept“ für diese Idee gibt, wurde dem Antrag mehrheitlich zugestimmt.

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