Florian von Brunn führt die Liste an, lokale Kandidierende auf aussichtsreichen Plätzen

Die Oberbayern-SPD hat bei ihrem Parteitag im Kloster Fürstenfeld die oberbayerischen Listen für die Landtags- und Bezirkstagswahlen gereiht. Der Spitzenkandidat der bayerischen SPD und Anwärter auf das Ministerpräsidentenamt Florian von Brunn stimmte die Delegierten mit einer kämpferischen Rede unter dem Titel „Zukunft und Zusammenhalt“ auf das anstehende Wahljahr ein. In seiner Rede warf der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag der bayerischen Staatsregierung unter Ministerpräsident Söder unter anderem Untätigkeit bei zentralen Fragen wie der Energiewende vor, wodurch der Wirtschaftsstandort Bayern gefährdet würde. Firmen wie Intel, so von Brunn, hätten sich aufgrund des verpassten Ausbaus der erneuerbaren Energien in Bayern bewusst gegen Bayern als Standort für ihre energieintensiven Fabriken entschieden. Florian von Brunn wurde von den Sozialdemokraten dann auch einstimmig auf Platz 1 der Liste nominiert.

Die lokalen Kandidierenden der SPD zeigten sich zufrieden mit ihrer Listenplatzierung: Der 33-jährige Gymnasiallehrer Daniel Liebetruth, der am Max-Born-Gymnasium in Germering die Fächer Latein, Mathematik, Ethik und Informatik unterrichtet und im Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost antritt, wurde auf Platz 17 gereiht. Auf Platz 32 landete der 30-jährige Landsberger Jurist Amir Sahuric, der im Stimmkreis Landsberg/Fürstenfeldbruck-West, für die SPD kandidiert. Beide Kandidaten wollen sich im Maximilianeum für mehr bezahlbaren Wohnraum, den Ausbau des ÖPNV sowie die Energiewende stark machen. Außerdem wollen sie sich für ein gerechteres und moderneres Bildungssystem im Freistaat einsetzen.

Beim Bezirkstag steht der 48-jährige Eichenauer Lehrer Martin Eberl (Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost) auf Platz 7, die 27-jährige Fürstenfeldbrucker Stadträtin und Kulturreferentin Tina Jäger (Stimmkreis Landsberg/Fürstenfeldbruck-West) auf Platz 24.

Die Landtags- und Bezirkstagswahlen finden im Herbst 2023 statt. Ein Kandidat zieht in den Landtag oder in den Bezirkstag ein, wenn er seinen Stimmkreis direkt gewinnt oder wenn er genügend Erst- und Zweitstimmen sammelt. Die Erststimmen sind die Stimmen, die ein Kandidat im eigenen Stimmkreis sammelt. Mit der Zweitstimme können die Kandidierenden in allen anderen bayerischen Stimmkreisen gewählt werden. Erst- und Zweitstimmen werden dann addiert und die Bewerber mit den meisten Stimmen ziehen in das jeweilige Gremium ein.

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